Nachfolgeplanung
Viele KMU stehen vor oder befinden sich bereits im Generationswechsel der Geschäftsleitung. Dieser Übergang stellt eine bedeutende Herausforderung dar, da es schwierig ist, geeignete Nachfolger zu finden. Einerseits herrscht weniger Loyalität bei den Mitarbeitern, was die Suche erschwert, und andererseits werden qualifizierte Führungskräfte immer seltener, wodurch der Aufbau langfristiger Nachfolgelösungen erschwert wird.
Spezialisierung
Im Zuge des Wandels vieler Berufsbilder vom Alleskönner zum Spezialisten wird der Fachkräftemangel immer deutlicher spürbar. Es gibt einen wachsenden Mangel an Talenten mit den erforderlichen Ausbildungen, um diese spezialisierten Positionen besetzen zu können. Dieser Fachkräftemangel hat mehrere Gründe: Einige Fachberufe sind zwar stark nachgefragt, aber bieten nicht genügend Attraktivität, um ausreichend Interessierte anzuziehen. Dieses Phänomen ist insbesondere im Bereich der Pflege zu beobachten.
Bevölkerungsstruktur
Ein weiterer Grund für den Fachkräftemangel ist die fortlaufende Digitalisierung. Immer mehr Jobs benötigen einen soliden IT-Background, jedoch wird in der Ausbildung noch zu wenig Wert auf diese Fähigkeiten gelegt. Ein weiteres Problem ist die Alterspyramide in den meisten westlichen Nationen: Die "Babyboomer-Generation" erreicht das Pensionierungsalter und viele Fachkräfte verlassen den Arbeitsmarkt auf der anderen Seite kommen aufgrund der seit längerer Zeit geringen Geburtenrate weniger neue Arbeitskräfte nach. Diese Lücke wird versucht durch Immigration zu schliessen. Dies gelingt aber nur bedingt, da ganz Europa mit demselben Problem zu kämpfen hat und das Problem sich so nur verlagert und nicht löst.
In der Zeitreihe wird die Dynamik des Risikos über die Jahre hinweg aufgezeigt. Die Punkte zeigen die jeweilige Bewertung des Risikos im jährlich publizierten Funk Global Risk Consensus.
Methode info
Weltweit beklagen immer mehr Arbeitgeber, dass Sie ihre ausgeschriebenen Stellen nicht adäquat besetzen können. Im Jahr 2023 haben beinahe 4 von 5 befragten Arbeitgeber angegeben, dass Sie Mühe hatten eine passende Fachkraft zu finden.
Quelle: ManpowerGroup
Quelle: ManpowerGroup
Stefan Brändli
Risk Analyst, MSc ERDW ETHZ
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stefan.braendli@funk-gruppe.ch
Funk Zürich
Hagenholzstrasse 56
CH-8050 Zürich
T +41 (0)58 311 05 00
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www.funk-gruppe.ch
Damit der Funk Global Risk Consensus so neutral wie möglich ist, werden die erfassten Risiken aus fünf ausgewählten Studien in eine Rangliste gebracht. Alle fünf Studien basieren auf Befragungen von Führungskräften. Die Auswahl ist dabei Global um eine möglich weitreichende und umfassende Erhebung zu haben. Da in jeder Studie bereits eine Bewertung aufgrund der Anzahl Nennungen vorhanden ist, benutzt Funk ein einfaches Punktesystem, um die Risiken zu bewerten. Ist ein Risiko bei einer Studie auf Platz eins, wird es mit 10 Punkten bewertet, ist es auf Platz 10 mit einem Punkt. Danach werden die Punkte der Risiken von allen Studien zusammengezählt. Dadurch entsteht eine neutrale Rangliste im Funk Global Risk Consensus, da so nur Risiken, die in mehreren Studien auf den vorderen Plätzen genannt werden es auch im Funk Global Risk Consensus in die vorderen Plätze schaffen.
AGCS (Allianz Global Corporate Solutions) Allianz Risk Barometer – Befragung von ca. 3.000 Risikomanagement Expert*innen aus 100 Ländern. Ziel ist es, die wichtigsten Betriebsrisiken zu bestimmen.
WEF (World Economic Forum) (World Economic Forum mit Beratungs- und Versicherungspartnern, National University of Singapore, Oxford Martin School - University of Oxford, Wharton Risk Management and Decision Processes Center - University of Pennsylvania): The Global Risks Report - Als Grundlage dient die Global Risks Perception Survey welche die rund 800 Mitglieder des WEF ausgefüllt haben. Zusätzlich wurden noch gut 200 Mitglieder der Global Sharpers Community befragt. Das Ziel ist, aufgrund der Antworten gemeinsam nachhaltige Lösungen für die wichtigsten Risiken zu finden.
BCI (Business Continuity Institute) BCI Horizon Risk Scan - Das BCI hat über 9.000 Mitglieder in über 100 Ländern, welche für den Horizon Risk Scan befragt werden. Das Ziel ist, Firmen widerstandsfähiger zu machen.
PwC (PricewaterhouseCoopers) Annual Global CEO Survey - über 5.000 CEOs aus 100 Ländern werden für die jeweilige Ausgabe befragt.
NC State University und Protiviti (Research conducted by NC State University's ERM initiative and Protiviti): Executive Perspective on Top Risks - Befragung von ca. 1.100 Board Members und Executives weltweit. Das Ziel ist es, Firmen eine vereinfachte Handhabung von Risiken zu ermöglich.
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Allgemeine Anmerkung zu den Ergebnissen der Arbeitsvolumenstatistik (AVOL)Von 1991 bis 2009 wurde die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE; Hauptquelle der AVOL) jeweils im zweiten Quartal durchgeführt. Seit 2010 werden die Daten der SAKE vierteljährlich erhoben (kontinuierliche Erhebung). Für eine bessere Gewichtung wurden im Jahr 2017 für den Zeitraum 2010-2016 bei der Kalibrierung Sozialversicherungsdaten herangezogen. Durch die Berücksichtigung dieser neuen Dimension steigt die statistische Genauigkeit, insbesondere in Bezug auf den Arbeitsmarktstatus (erwerbstätig/erwerbslos gemäss ILO/nichterwerbstätig). Die Änderung der Periodizität sowie die Verbesserung der Gewichtung des SAKE führen bei einem Teil der Ergebnisse zu einem Bruch in der Zeitreihe zwischen 2009 und 2010; dieser Bruch zeigt sich ebenfalls bei der AVOL.